Herrschaftszeiten! Der Berni Wagner wieder. Macht wieder Slapstick mit Sprache. Verbales Jiu-Jitsu. Feine Klinge und so weiter, sowieso - aber alles nur Selbstverteidigung versteht sich. Seit ihm gesagt wurde, dass auch in ihm ein Monster schlummert, klammert sich Österreichs beliebtester Zottelfrisurträger mit Zähnen und Klauen an seinen Humor. Nur so kann er seine Angst lang genug bezähmen um sich auf die Suche nach dem Ungeheuer zu machen: Irgendwo da drin muss es doch sein – oder?
Website Berni Wagner
weitere TermineDie Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war, wusste schon Karl Valentin.
Mike Supancic liefert jetzt den Beweis dafür, denn er war schon dort.
Im Zuge dessen hat er das künstliche Gewissen selbst ausprobiert.
Er saß in der Jury des Raiffeisen-Reibeisen-Songcontests.
Und erlebte eine Jugendrevolte mit dem Schlachtruf „Ganz Wien ist heut auf Protein“.
Mike berichtet über den Lebensabend im Rockressort Rensenbrink, lässt sich vom Investmentpunk durch die Hypermegainflation coachen, und er wird aus dem Zug geworfen im eigenen Land, mit einer Malakofftorte in der Hand.
Weiters sind zu hören der Antiblues Blues, das Dürüm-Langos-Asianudeln-Maronistand Medley sowie zahlreiche Songs über Themen, über die noch nie Songs geschrieben wurden.
Beziehungsweise worden sein werden.
Aber wie das mit der Zukunft genau gegangen sein wird, werden sie in Zukunft von Mike Supancic am Ende erfahren haben.
Regie: Nadja Maleh
Haben Sie auch schon einmal, wenn Ihr Smartphone die Wochenbildschirmzeit anzeigt, gedacht: „Das muss ein Irrtum sein?“
Oder den Eindruck gehabt, dass alles, was ein Spitzenpolitiker in einem Interview sagt, ein ChatGPT-Produkt sein könnte? Haben Sie manchmal den Verdacht, dass Artifizielle Intelligenz weitgehend für die Erzeugung Artifizieller Idiotie eingesetzt wird?
Dann könnte dieser Abend was für Sie sein.
Regie: Petra Dobetsberger
Website Thomas Maurer
weitere TermineWo findet man Antwort auf alle Fragen? Im Orakel von Selfie, ist ja logos! Xaver Schumacher präsentiert moderne Coverversionen antiker Sagen und erzählt griechische Mythen für die Gen Z: Die Generation Zeus. In seinen Metamorphosen wird Medusa zu #Metoosa, Sisyphos müht sich mit Online-Flugbuchungen und die Büchse der Pandora kämpft gegen Dosenpfand.
Der Doppelakademiker Xaver (Mag.Mag.!) erfüllt dabei auch vorbildlich seinen Bildungsauftrag und beantwortet alles, was Sie schon immer über Mythologie wissen wollten. Warum sind die Götter so böse? Gab es den Trojanischen Krieg tatsächlich? Und werden sich neumodische Religionen wie das Christentum wirklich durchsetzen? Infotainment auf olympischem Niveau!
Ein Programm für Nymphen, Nerds und Neugierige, für Mythologie Fans und solche, die es noch werden wollen.
Aufgewachsen in Klagenfurt reiste Ina 2014 nach Wien.
Mit serbischen Wurzeln für den 12. Bezirk vermeintlich gut ausgestattet, merkt sie recht bald, dass Kärntner Freundlichkeit in Wien Meidling völlig fehl am Platz ist.
Doch sie nimmt es mit Humor und erzählt ihre Geschichten über Selbstakzeptanz und Identitätskrisen auf diversen Bühnen der Bundeshauptstadt.
Na, alles gut? Ja, alles gut.
Echt jetzt? Wann, bitte, wurde „alles gut“ zu einer täglich strapazierten Beschwörungsformel?
Wahrscheinlich irgendwann zwischen dem Klopapierhamstern, dem Influencer-Wahnsinn und all den anderen weltweiten Katastrophen. Aber, fun fact: Es ist nicht alles gut!
So.
Und jetzt die gute Nachricht: Christoph & Lollo bringen ein neues Album raus!
Elf neue Lieder über Politik, Kaffee, Hunde, Instagrammer und verletzte Gefühle. Hier werden alle wichtigen Fragen beantwortet. Wo sind die Hände? Christoph & Lollo wissen sogar das. Österreichs odd couple des satirischen Liedguts vereint die Energie des Rock’n’Roll und den DIY-Gedanken von Indie-Punk mit sarkastischer Schärfe. Damit haben Christoph & Lollo die adäquate Methode gefunden, der absurden Gegenwart etwas entgegenzusetzen. Warum? Weil sie es können. Und sonst macht’s ja niemand. Also: alles gut. Jetzt auf Vinyl & CD und auf Tour.
Pressestimmen:
„Was schon so extrem lustig, klug und hintersinnig ist, bekommt durch den grandiosen, weil in der Phrasierung und Artikulation variablen Gesang und die lässig-ironische Präsentation endgültig die Qualität des Einmaligen.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Wie weiland mit ihren Skispringerweisen sind sie hierzulande auch mit ihren gesellschaftskritischen, politsatirischen, selbstironischen und trocken bis schwarz gewitzten Liedern eine Klasse für sich.“ (Falter)
„Absurd, politisch, bitterböse und liebenswert-charmant.“ (Passauer Neue Presse)
„Kaum jemand beherrscht die spontane Zusammenführung von tragisch-komischen Geschichten, abgründigem Humor und Protestliedern so perfekt.“ (Jurybegründung, Salzburger Stier 2015) „Des is ma ollas zu intellektuell.“ (Peter Rapp)
zur Website von Christoph & Lollo
weitere TermineRomeo muss heim, von Wien nach Oberösterreich. Die Oma liegt im Sterben. Wieder mal. Die Reise in sein Heimatdorf ist für Romeo auch eine Zeitreise zurück in seine eigene Kindheit und Jugend. Er trifft seine alte Jugendliebe wieder, die er damals in der Schulzeit leider nicht küssen durfte. Ihre Familie hatte es verboten. Ein bissl deswegen, weil Romeo die falsche Hautfarbe hatte. Hauptsächlich aber, weil er zu wenig Hektar hatte (Anm.: Null).
Romeo besucht daheim im Dorf ein Zeltfest, auf dem immer noch die gleiche Band wie vor 15 Jahren spielt, und wo ihn immer noch die selben Nazis wie vor 15 Jahren verprügeln wollen. Herrlich ist das, wenn manche Dinge im Leben einfach immer gleich bleiben.
Umgeben von Grillhendl-Duft und leicht betrunken von einer ganzen Schachtel Jägermeister wird Romeo nostalgisch. Soll er am Ende gar nicht mehr zurück nach Wien, wo die Menschen zwar liberaler - aber leider auch fader sind? Ist doch das Dorf hier seine wahre Heimat? Was ist denn Heimat überhaupt? Kann man auf sein Vaterland stolz sein, wenn man seinen eigenen Vater nicht kennt?
In seinem zweiten Kabarett-Programm „HEIMWEH“ spricht Romeo Kaltenbrunner über sein Aufwachsen am Land, und wie es ist, wenn man fremder aussieht, als es der eigene Familienname und der Dialekt vermuten lassen.
Website Romeo Kaltenbrunner
weitere TermineRomeo muss heim, von Wien nach Oberösterreich. Die Oma liegt im Sterben. Wieder mal. Die Reise in sein Heimatdorf ist für Romeo auch eine Zeitreise zurück in seine eigene Kindheit und Jugend. Er trifft seine alte Jugendliebe wieder, die er damals in der Schulzeit leider nicht küssen durfte. Ihre Familie hatte es verboten. Ein bissl deswegen, weil Romeo die falsche Hautfarbe hatte. Hauptsächlich aber, weil er zu wenig Hektar hatte (Anm.: Null).
Romeo besucht daheim im Dorf ein Zeltfest, auf dem immer noch die gleiche Band wie vor 15 Jahren spielt, und wo ihn immer noch die selben Nazis wie vor 15 Jahren verprügeln wollen. Herrlich ist das, wenn manche Dinge im Leben einfach immer gleich bleiben.
Umgeben von Grillhendl-Duft und leicht betrunken von einer ganzen Schachtel Jägermeister wird Romeo nostalgisch. Soll er am Ende gar nicht mehr zurück nach Wien, wo die Menschen zwar liberaler - aber leider auch fader sind? Ist doch das Dorf hier seine wahre Heimat? Was ist denn Heimat überhaupt? Kann man auf sein Vaterland stolz sein, wenn man seinen eigenen Vater nicht kennt?
In seinem zweiten Kabarett-Programm „HEIMWEH“ spricht Romeo Kaltenbrunner über sein Aufwachsen am Land, und wie es ist, wenn man fremder aussieht, als es der eigene Familienname und der Dialekt vermuten lassen.
Website Romeo Kaltenbrunner
weitere TermineViele Rollen macht sich Christine Eixenberger zu eigen, nicht zuletzt die eigene: Als Grundschullehrerin wechselte sie einst ins Bühnenfach und legte gleich eine TV-Karriere hinterher. Für die erfolgreiche ZDF-Serie "Marie fängt Feuer" steht sie seit Jahren als Feuerwehrfrau vor der Kamera und brilliert in zahlreichen weiteren Charakterrollen in Film und Fernsehen. Ihre komödiantische Kernkompetenz zeigt die Vollblutentertainerin aber vor allem live: Für ihre facettenreiche Bühnenkomik wurde sie unter anderem mit dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnet.
In ihrem neuen Solo-Programm erzählt Christine Eixenberger, wie es ist, nicht mehr solo zu sein. Die Beziehung ist stabil, der Wohnungsmangel auch, also zieht der Lebensgefährte bei ihr ein. Aus „Ich und Du“ wird ein „Wir“ – mit allen Konsequenzen.
Aber auch das hat Chrissy voll unter Kontrolle. Na ja, fast. Mit unermüdlicher Tatkraft und Enthusiasmus trotzt sie nicht nur den kleinen Krisen in ihrem frischgebackenen Duo-Haushalt, sondern auch den großen dieser Welt, denn sie weiß: Das Große spiegelt sich im Kleinen. Und umgekehrt. Lieferkettenprobleme, Künstliche Intelligenz und Chipmangel? Begegnet die ausgebildete Grundschullehrerin mit robuster Handwerkerattitüde und einem Biotech-Labor im Kühlschrank.
Dabei stellt sie sich als philosophisch veranlagter Spross der Generation Y stets die Frage nach dem „Warum“: Warum ist eine Schwarze Null wichtiger als ein funktionierendes Bildungssystem? Warum schaffen es ausgerechnet die Österreicher und die Schweizer trotz topografischer Hindernisse ein funktionierendes Schienennetz zu betreiben? Und warum, verdammt noch mal, liegt am Esstisch noch ein Krümel vom Frühstück, obwohl es schon Nachmittag ist?
In ihrem fünften Bühnenprogramm „Volle Kontrolle“ stellt sich die scharfzüngige Kabarettistin mit viel Humor in turbulenten Zeiten den Herausforderungen der fortgeschrittenen Paarwerdung – tiefgründig, kurzweilig und sehr, sehr lustig.
Website Christine Eixenberger
weitere TermineIn seinem ersten Comedyprogramm erzählt Christian Dolezal vom Streben, endlich Liebe leben zu können, und dem Scheitern auf dem Weg dahin aufgrund lächerlichster Unzulänglichkeiten. All diese Peinlichkeiten und skurrilen Amourschaften mit der Pferdeliebhaberin, dem Transvestiten, dem
Landwirten und der lieben Frau Knechtl haben sich wirklich genau so zugetragen.
Dolezal schwört das. Die Luisa, seine Ex-Freundin, kann das alles bestätigen. Er hofft zwar, dass die etwas von diesem Abend mitbekommt, aber es ist gut möglich, dass sie sogar im Publikum sitzt.
»Partner in Crime« dieses skurrilen Parcours ist Erfolgsregisseur Paul Harather, der u. a. auch für die schräge Comedyserie »Schlawiner« verantwortlich ist.
PRESSE:
„Hochsympathisch und witzig“- Der Standard
„Fabelhaft geschriebener und souverän auf die Bühne gebrachter StandUp“ - Profil
„Christian Dolezal ist nicht so, wie er ist. Das macht ihn so komisch“ - Falter
„Es ist alles wahr!“ - Heute
„Er erzählt Alltagsbeobachtungen unfassbar komisch“ - Kurier
HERZENSSCHLAMPEREIEN - Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kabarettpreis für das BESTE PROGRAMM 2023
Website Christian Doezal
weitere TermineClaudia Pichler steht für modernes bayerisches Kabarett, für charmanten Dialekt und absurden Witz. In ihrem dritten Solo-Programm widmet sich die Münchnerin mit der frechen Goschn und dem frischen Geist ihrer liebsten Tageszeit: dem Feierabend.
Politische Gier, neidvolle Nachbarn, die großen Fragen der Liebe in Zeiten von Online-Dating bis zu den kleinen Sorgen der Salmonelle in einer durchdesinfizierten Welt - Claudia stellt sich unerschrocken und stets selbstironisch den Themen unserer Zeit. Einer Zeit, in der die Bedeutung
von Religion abnimmt und die Sinnsuche neue Blüten treibt und meist bei einem Glückscoach endet. Alles muss optimiert werden, die Morning Routine genauso wie das innere Kind.
Im Irrgarten moderner Glaubenssätze zeigen die launigen Geschichten und hintersinnigen Lieder von Claudia Pichler die Schönheit von ziellosem Sinnieren, Sandeln und Scheitern und bereiten ihrem Publikum einen entspannten Feierabend.
„Claudia Pichler begeistert als Fachfrau fürs Bairische.“ (Süddeutsche Zeitung)
„Claudia Pichlers Kopf steckt voller Humor und sie selbst glänzt vor Charme.“ (Nürnberger Nachrichten)
Der Debütroman von Toxische Pommes: »Diese Geschichten sind Pointen der Rührung, des Absurden, der politischen Erzählung. Und als Gesamtbild ein großes Glück.« Saša Stanišić
»Was hat uns das neue Leben gekostet? Meinen Vater seine Stimme, meine Mutter ihre Lebendigkeit. Und mich?«
Vor dem Krieg in Jugoslawien flüchtet die Familie in ein Einwanderungsland, das keines sein möchte. Dieses Buch erzählt von der Beziehung zwischen einer Tochter, deren einziger Lebenssinn darin besteht, die perfekte Migrantin zu werden, und ihrem Vater, der sich bei dem Versuch, ihr das zu ermöglichen, selbst verliert.
Erstmals gibt es die großartig lakonische Toxische Pommes in Romanform. Seit der Corona-Pandemie ist sie in den sozialen Medien mit satirischen Kurzvideos über die schönen und hässlichen Seiten der Gesellschaft erfolgreich, und seit kurzem steht sie mit ihrem Kabarettprogramm auch auf den analogen Bühnen."
Informationen zum Buch
ERSTER AUFZUG
Telefonat; Blonder Engel auf der Couch im Salon seiner Finca liegend, das Smartphone auf Lautsprecher; sein Booker mit Headset am Ohr in seinem Büro auf und ab gehend und dabei wild gestikulierend.
ERSTER AUFTRITT
Angel. Booker.
B o o k e r (aufbrausend, beinahe schreiend). Oida weil man so einen schas Programmtitel einfach nicht bringen kann!
A n g e l (schelmisch grinsend). Warum denn nicht? Er beschreibt doch super, was ich mache und was mein Publikum an einem Abend beim Angel erwartet, oder!?
B o o k e r (sich beruhigend und mit Daumen, Zeige und Mittelfinger die Stelle zwischen seinen Augenbrauen massierend). Schau, ich versteh das ja alles mit künstlerischer Weiterentwicklung und so und dass du deine, ich sag jetzt mal, „melancholischeren“ Songs auch auf die Bühne bringst. Ich weiß auch, dass dir sehr an diesem Spagat aus „lustig und ernst“ gelegen ist und ich hab dir auch schon gesagt, dass ich finde, dass du ihn bravourös bewältigst: deine Fans lieben die feinfühlige Seite von ihrem funny Angel. Und auch dein neues Album, das im Herbst erscheint, ist ein Wahnsinn und die Krönung dieser Entwicklung, best of both worlds quasi. Aber „Lieder, die lustig sind und manchmal ein bisserl traurig, aber das ist okay“... (hält inne.) Bist du noch da?
A n g e l. Jaja. Sicher. Ich weiß nur nicht, was ich sagen soll. Ich find den Titel super.
B o o k e r. (seufzt.) Er ist zu lang. Zu sperrig. Da deuten mir ja die Veranstalter allesamt den Vogel. Und überhaupt: der wird sowieso in jeder Zeitung mit „Lieder, die...“ oder so abgekürzt werden. Die Spalten in den Veranstaltungskalendern sind doch viel zu schmal für so einen Tit...
A n g e l (aufbrausend). He Oida! Du liegst mir jeden zweiten Tag damit im Ohr, dass ich TikTok-Videos machen und den ganzen Social Media-Schas fahren soll und jetzt kommst du mir mit Spaltenbreite in Zeitungen. Was ist denn jetzt mit digitalem Zeitalter?
B o o k e r (aufbrausend). In dem ist der Titel auch zu lang. Grad in dem! (schnaubt.) Sag den Schas einmal in einem Reel. Gehen gleich zehn Sekunden drauf dafür und wenn du die Leute aber nicht in den ersten drei Seku...
A n g e l (sich erzürnt in Rage schreiend und wild gestikulierend). Ich schreibe Lieder für Menschen, die Zeit haben, und keine playlistkompatiblen Soundflächen fürs Hochkantvideodestillat! Bühne detto! Ich spiele für ein Publikum, keinen Algorithmus! Für Menschen, die neugierig sind auf mich und meine Kunst, meine Lieder und ihre Geschichten. Für Menschen, die sich darauf einlassen wollen und sich eben dafür Zeit nehmen.
B o o k e r (aufbrausend sarkastisch). Ja super! Dann hast du eh den perfekten Programmtitel gefunden. Weil für den muss man sich viel Zeit nehmen. (rollt mit den Augen.)
A n g e l (triumphierend). Sag ich doch.
B o o k e r (schüttelt resignierend den Kopf.) Du machst doch eh, was du willst. Schreib mir halt bitte kein Dramolett als Pressetext.
Website Blonder Engel
weitere TermineHaben Sie sich jemals gefragt, wie die Tagespresse hinter den Kulissen abläuft? Braucht man in einem Land wie Österreich noch Satire? Und hat der Tagespresse-Anwalt eigentlich schon ein Burnout?
Das und noch mehr hören Sie aus dem Mund von Chefredakteur Fritz Jergitsch. Dabei gewährt er nicht nur Einblicke in die Redaktion, sondern erzählt auch Anekdoten aus über 10 Jahren Tagespresse. Erfahren Sie, wie Millionen Chinesen auf einen Tagespresse-Artikel reingefallen sind und weshalb die Freiheit der Satire ausgerechnet bei Bastelshops endet. Dazu liest Jergitsch eine Auswahl der besten Artikel.
Das Satire-Medium "Die Tagespresse" wurde zweimal mit dem Österreichischen Kabarettpreis (Sonderpreis) ausgezeichnet und erreicht monatlich mehrere hunderttausend Leser:innen. Nun heißt es: Laptop zu und Vorhang auf!
Woran liegt es, dass wir ständig herumeiern, auf der Suche nach Glück?
Wir optimieren, spezifizieren, evaluieren, sublimieren, individualisieren unablässig - frei nach dem Motto „busy going nowhere“.
Und wollen dabei keine Fehler machen und vor allem niemanden beleidigen. Und als wäre das nicht genug, schreiben wir täglich die verflossene Vergangenheit neu.
Ist der Mensch tatsächlich ein derart kompliziertes Wesen? Oder ist uns nur einfach fad im Schädel? Denn dann geht der Esel aufs Glatteis tanzen.
Christof Spörk ist ein Philosoph unter den Kabarettisten – oder eben der Satiriker unter den Philosophen.
Halten Sie sich fest. Das wird ein Aufsehen erregender Eiertanz.
Christof Spörk, solo.
Dauernd is irgendwas! Zwischen Timelines, Deadlines und Tiervideos bleibt gerade noch Zeit, dem AMS-Betreuer falsche Hoffnungen zu machen. Maria Muhar ist gereizt.
Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist, auf den Nachwuchs ihrer Freundin aufzupassen und sich von einem obergscheiten Volksschüler die Welt erklären zu lassen. Im Laufe des Abends stauen sich substanzielle Fragen auf:
Wie geht Elternschaft in der Apokalypse? Warum ist Red Bull ein linkes Getränk? Hängen beim Urologen Kinderzeichnungen an der Wand? Und wo bleibt eigentlich ihre Freundin? Das Wichtigste ist, jetzt nicht einzuschlafen.
Denn wer heutzutage einschläft, nützt nur der ÖVP.
Pressestimmen:
»Großes Theater« Thomas Becker, Süddeutsche Zeitung
»... ein dramaturgisch stimmiges und textlich fesselndes Kleinkunststück« Peter Blau, Falter
»... eine der bemerkenswertesten Kabarettproduktionen des vergangenen Jahres.«
Lina Paulitsch, Falter
Maria Muhar wurde mit dem Österreichischen Kabarettpreis (Förderpreis) 2023 ausgezeichnet.
weitere TermineDie Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war, wusste schon Karl Valentin.
Mike Supancic liefert jetzt den Beweis dafür, denn er war schon dort.
Im Zuge dessen hat er das künstliche Gewissen selbst ausprobiert.
Er saß in der Jury des Raiffeisen-Reibeisen-Songcontests.
Und erlebte eine Jugendrevolte mit dem Schlachtruf „Ganz Wien ist heut auf Protein“.
Mike berichtet über den Lebensabend im Rockressort Rensenbrink, lässt sich vom Investmentpunk durch die Hypermegainflation coachen, und er wird aus dem Zug geworfen im eigenen Land, mit einer Malakofftorte in der Hand.
Weiters sind zu hören der Antiblues Blues, das Dürüm-Langos-Asianudeln-Maronistand Medley sowie zahlreiche Songs über Themen, über die noch nie Songs geschrieben wurden.
Beziehungsweise worden sein werden.
Aber wie das mit der Zukunft genau gegangen sein wird, werden sie in Zukunft von Mike Supancic am Ende erfahren haben.
Regie: Nadja Maleh
Haben Sie auch schon einmal, wenn Ihr Smartphone die Wochenbildschirmzeit anzeigt, gedacht: „Das muss ein Irrtum sein?“
Oder den Eindruck gehabt, dass alles, was ein Spitzenpolitiker in einem Interview sagt, ein ChatGPT-Produkt sein könnte? Haben Sie manchmal den Verdacht, dass Artifizielle Intelligenz weitgehend für die Erzeugung Artifizieller Idiotie eingesetzt wird?
Dann könnte dieser Abend was für Sie sein.
Regie: Petra Dobetsberger
Website Thomas Maurer
weitere TermineDie Show geht wieder los - hoffentlich nicht ohne Sie! Denn wer Dan Knoppers Salons kennt, weiß: Fad wird's nicht! Es erwartet Sie ein abwechslungsreicher Abend mit Musik, clownesker Komik, vergnüglichen Sketches und hinreißenden Showeinlagen, wofür der gebürtige Steirer in liebenswert-skurrile Figuren schlüpft: Den gescheiterten Schlagerstar, den pampigen Dorf-Zampano, das aufstrebende Hip-Hop-Talent und viele, viele mehr! Wir haben tiefsteirische Mundartgedichte, satirische Versepen – wir haben Dinge, die Sie sich noch gar nicht vorstellen können und: Wie man munkelt, gibt es ein Wiedersehen mit einigen Figuren des Vorgängers „Salon Sieglinde“.
Treten Sie ein! Es wird heiß, es wird zünftig, es wird Klaus!
„Salon Klaus“ ist ein Abend voller Höhepunkte in rasanter Folge. [...] Knopper vereint dafür kabarettistisches Feingefühl, gekonntes Schauspiel, bemerkenswerte Musikalität und eine gepflegte Portion freundlichen Irrsinn zu einer Mischung, die auf den heimischen Kabarettbühnen momentan ihresgleichen sucht. (Kleine Zeitung, 19.10.24)
Dan Knopper feierte 2022 mit Salon Sieglinde sein Kabarettdebüt. Nun bringt er mit Salon Klaus seinen zweiten Streich auf die Bühne. Der Wahlwiener ist Gewinner des Grazer Kleinkunstvogels sowie des kleinen Scharfrichterbeils Passau.
Es war irgendwas mit 123 und dem Mädchennamen seiner Mutter. Oder doch der Name seiner ersten Liebe? Josef Jöchl weiß es nicht mehr genau, denn er hat sein Passwort vergessen. Fotos, E-Mails, alle Erinnerungen sind plötzlich weg.
Josef fragt sich: Wo geht eine Erinnerung hin, wenn keiner mehr da ist, der sie sich merkt?
Wenn man Erinnerungen verloren hat, kann man nicht die Mama fragen. Auch wenn einem die, anders als das Internet, keine neun Bilder von einem Autobus zeigt. Gemeinsam mit seinen Weggefährten entrümpelt Josef seinen Hippocampus nach Überbleibseln aus einem halben Leben. Dabei fördert er Vergessenes zu Tage. Zum Beispiel, dass der Hippocampus keine Universität für Nilpferde ist.
Ein Abend über alles, was übrig bleibt.
Pressestimmen
"Josef Jöchl geht mit großer Kompetenz der österreichischen Seele auf den Grund"
(FM4)
"Intelligente, aufrechte Comedy, (...) Puzzleteile eines Sittenbilds unserer zunehmend egomanen Gesellschaft"
(Peter Blau, Ö1 Contra, über "Nobody")
“Überzeugt mit tirolerischem Charme, treffenden Pointen und seiner bodenständigen Art, (...) besticht mit Selbstironie und Herzlichkeit”
(Jurybegründung Freistädter Frischling)
Regie: Magda Leeb
weitere Termine
Michael Bauer alias Heidelbeerhugo präsentiert:
Haben Sie je eine Frage gestellt und währenddessen gewusst, dass die Antwort ein Blödsinn sein wird?
Michael Bauer passiert das ganz oft. Sein Sohn ist sechzehn und seine Frau ist alles, außer sie selbst, wenn sie hungrig ist.
Gelegentlich ist sie nicht einmal mehr ein Mensch. Dann verlässt die Fähigkeit zu sprechen ihren Körper und sie baut sich vor Michael auf.
Einhundertachtundfünfzig Zentimeter Gallertmasse bereit zum Äußersten, wenn das Hühnerschnitzi nicht in den nächsten 30 Sekunden durchgegart ist.
Die Frage: „Na, hast du schon ein kleines Hungi?“, würde Michaels Ableben besiegeln. Das weiß er.
Manchmal fragt er also auch nicht blöd, aber meistens kann er es sich nicht verkneifen.
Vor allem im Büro agiert Michael mit besonderem Fingerspitzengefühl. "Was isn leicht?", ist locker, luftig und zeigt genau das richtige Maß an
Empathie, wenn sein Chef mal wieder weinend aus der Vorstandspräsentation zurückkehrt.
Aber auch im Internet hinterfragt Michael, ob die Menschheit wirklich Social Media Filter braucht, die zeigen, welche Frucht man ist – nicht isst.
Er findet äußerst unterhaltsam Antworten.
Sogar, wenn keiner gefragt hat.
Regie und Co-Autor: Paul Klambauer
weitere TermineSeltsam ist sie geworden, unsere Welt. Es gibt nur mehr schwarz oder weiß, links oder rechts, dafür oder dagegen.
Überall lauern die Fettnäpfchen der Korektheit.
Den Jakobsweg gehen war gestern. Heute gilt es, den Fettnäpfchenparcours zu meistern! Martin Kosch ist mittlerweile völlig verunsiechert:
Was darf man noch sagen? Wer könnte sich persönlich angegriffen fühlen? Was pasiert, wenn man sich irrtümlich vergendert?
Kann mann korrekt unkorrekt sein?
Marthin Kosch hat sich bisher stets bemüht, alles richtig und korrekt zu machen, jedes Fettnäpfchen zu umschiffen.
Doch jetzt steigt er auf den Sprungturm des Lebens und setzt zum Bauchfleck an! Oder wird es doch eine Arschbombe?
PS: Sind sie bein Lesen dieses Textes auch ins Fettnäpfchen getreten, oder haben sie die 7 Rechtshreibfehler entdeckt?
Regie: Andi Peichl
Lösung: Korektheit, verunsiechert, pasiert, mann, Marthin, bei, Rechtshreibfehler
Website Martin Kosch
weitere TermineNach dem Achtungserfolg seines ersten Programms „Der Fiddler ohne Ruf" kehrt der Geiger und Kabarett-Quereinsteiger Aliosha Biz mit dem Programm „ORTSTAXE“ auf die heimischen Kabarettbühnen zurück.
Aber was heisst zurück. Er war ja auch gar nicht weg. Er knüpft nahtlos dort an, wo er gerade erst aufgehört hat. Und seine Paradefiguren wie der Ost-Oligarch, der österreichische Politiker berät, oder der katholischer Pfarrer aus Burkina Faso, der in seinen Jugend-Jahren Maschinenbau in Petrozavodsk studiert hat, nimmt Aliosha natürlich mit auf die Reise.
Neu dabei sind ein seltsamer Philosoph, der untertags bei der MA 48 sein Geld verdient, oder ein enttäuschter kubanischer Revolutionär, der nach Kärnten auswandert und dem BZÖ beitreten möchte.
Ob all die Figuren tatsächlich in die Endfassung des Programms schaffen werden, ob die Ortstaxe allein das ist, was man bei einem Sommerfrischeurlaub zusätzlich zu der Hotelrechnung entrichtet, und ob es allein mit Geld zu begleichen ist, erfährt man am Schluss. Vielleicht.
Musik gibt es natürlich nach wie vor auch - Aliosha hat schließlich nie aufgehört, ein Fiddler zu sein!
Regie: Omar Sarsam
Witz mit Eleganz für ein Aufatmen im permanenten Schock
Hosea – ist das ein Künstlername? Getauft ist er jedenfalls auf Andreas, und die Tochter sagt Papi. „Was ist eigentlich das Besondere an Österreich?“, will sie wissen, und: „Worauf bist du so richtig stolz?“ – Und schon ist der Hosea überfragt. So leicht geht das. Von Insta und Klima und Zeitenwende war da noch gar keine Rede. Awkward. Aber eines muss man ihm lassen. Der Hosea fährt alles mit dem Zug. Immer schon. Unterwegs trifft er einen alten Kumpel, und der weiß eine wasserdichte Antwort auf die Frage nach dem Stolz. Eigentlich wäre damit soweit alles geklärt, aber am Bahnhof warten dann diese Muskeltypen im Pick Up Truck … Ein entfesselter Abend über Heimat, Menschenwürde und Zugbegleiter.
Regie: Petra Dobetsberger
Pressestimmen
"Großartig! Der nicest guy unter Österreichs Kabarettisten. Seine Witze sind stets freundlich – und hervorragend." (Der Standard)
"Die Stimmung der Zeit fängt Ratschiller in einer Mischung aus Ironie und Emotion ein. Nicht zuletzt ist diese wunderschön erzählte Geschichte auch und vor allem extrem lustig." (Süddeutsche Zeitung)
"Ratschiller ist mit 'HOSEA' etwas Besonderes geglückt. Die Familie nimmt er als Basis für kluge Betrachtungen unserer Gesellschaft. Der Applaus war lang und laut." (Die Presse)
Hosea ist Entertainer und Papi aus Wien. Sein Stand Up-Kabarett wurde mehrfach ausgezeichnet (1 Salzburger Stier, 3 österreichische Kabarettpreise, 1 Passauer Scharfrichterbeil). Manchmal macht er Fernsehen (ORF1 Pratersterne), Radio (FM4 Ombudsmann) oder Bücher. Sehr selten repariert er Haushaltsgeräte. An Belgien denkt er quasi nie. Genau genommen ist er aus Kärnten.
weitere Termine“Der Erfolg ist stets nur eine Nasenlänge entfernt!”
Zumindest behauptet das dieser Typ aus der Youtube-Werbung. Und der muss es wissen. Der sitzt immerhin auf der Kühlerhaube eines geleasten Lamborghini. Ist doch egal, ob du privat ein Organ im Dienste der rektalen Ausscheidung bist. Hauptsache, du kannst dich verkaufen! Fake it till you make it! Wozu eigene Ideale, wenn es Idole gibt? Im Glanz der Ideologie pilgert man wenigstens nicht alleine der Schlinge der Idiotie entgegen. Kommentieren, Teilen und Herrschen!
Je mehr Blasen in der Gesellschaft, desto größer der Spaß beim Zerplatzen! Zumpf ist Trumpf! Je kurioser der Konflikt, desto schärfer der Kompromiss. Perfekte Spaltung passiert im Goldenen Schnitt!
Mit fragwürdigen Weisheiten bewaffnet zückt der Koreanologe Niko Nagl die verbale Klinge und dreht den Spieß um. Seine Mission:
Ein Tanz auf Messers Schneide. Ein Date unter dem Damoklesschwert. Humoristisches Kugelfisch-Sashimi zum sofortigen Genuss.
Gewinner Silberner Stuttgarter Besen 2024
Gewinner Klagenfurter Kabarettpreis 2022
Gewinner Freistädter Frischling 2022 (Publikumspreis)
weitere Termine
„Verbrechen lohnt sich nicht“. – Stimmt das wirklich oder sagen das nur Leute, die sich nicht trauen teuflisch zu sein?
Und sollte es für Menschen mit Behinderung in Punkto Kriminalität nicht eine Sonderregelung geben?
David Stockenreitner sagt nach über 30 Lebensjahren endlich ja zur Kriminalität.
Er hat seine eigene Gesetzestreue endgültig satt und es stinkt ihm gewaltig, dass man Behinderten nicht zutraut, verschlagen und hinterhältig sein zu können – dabei wäre das ein wichtiger Schritt in Richtung Akzeptanz und Inklusion.
David Stockenreitner möchte das nun ändern, indem er seinem Publikum ein Dasein der Selbstbereicherung und Selbstüberhöhung vorlebt. Denn ein solches Dasein steht ihm zu. Es ist sein Geburtsrecht: Er ist mit einer Behinderung zur Welt gekommen – also ist er quasi „Krüppel von Gottes Gnaden“. Außerdem geht die Welt sowieso zu Grunde und so gesehen ist eh schon alles egal.
Und so wie viele andere Menschen, die der Korruption und der Mafiösität frönen, hat auch David nur schlechte Erfahrungen mit ehrlicher Arbeit gemacht.Aber ein mafiöses Imperium kann ein Mensch allein nicht führen. Dafür braucht man Handlanger und Führungsqualitäten. Und das ist leider Arbeit ... zu viel Arbeit für einen faulen Menschen wie David Stockenreitner?
In EL DISABLO sehen Sie den Aufstieg und möglicherweise den Fall des David Stockenreitner. Wird er es schaffen, sich zum Oberhaupt des kriminellen Milieus hoch zu inkludieren? Geben Sie ihm Ihr Geld und Sie werden es herausfinden.
weitere TermineValerie Bolzano ist Schauspielerin und war kurz nach dem Krieg (dem „Wart-nur-bis-ich-dich-zum-Lachen-Krieg“) eine der ersten, die mit „Bolzano & Maleh“ und „Freaky Nylons“ Comedy in Österreich gemacht hat.
Jetzt ist sie mit einem Stand-Up Solo unterwegs. Ohne Regisseur, ohne Rolle, ohne Kollegen, hinter denen sie sich verstecken kann – der klassische Schauspieler-Albtraum.
Bewaffnet nur mit einem Mikro und einer Familienpackung Beruhigungsmittel teilt Valerie ihre verstörenden Gedanken mit dem ratlosen Publikum.
Freuen Sie sich auf ein furioses Pointenfeuerwerk mit der großen alten Dame der Möbelhauseröffnungen.
Website Valerie Bolzano
weitere Termine25 Jahre Helfried: Der Billig-Schampus ist eingekühlt, die Salzbrezel stehen bereit für die große Jubiläums-Pressegala. Doch niemand kommt, bis auf eine einzige Person: Maria, freie Mitarbeiterin eines Theatermagazins, wurde zufällig zum Termin eingeteilt. Alle anderen Eingeladenen sind entweder tot oder stellen sich so. Der neurotische Helfried will dennoch seine bis ins Detail geplante Präsentation durchziehen,und ist davon überzeugt: Was ihm Spaß macht, bringt auch anderen eine große Freude. Sitzordnung, Käfer-Quiz, Reise nach Jerusalem, ... Aber die unverblümte, kecke Maria bringt den Jubilar immer mehr aus dem Konzept. Der aus der Zeit gefallene Komiker wird von der jungen Frau schonungslos mit der Realität konfrontiert: Helfried lebt augenscheinlich von seinen Erfolgen der Vergangenheit. Ist ein Fossil wie er überhaupt noch bühnentauglich? Könnte man ihn wenigstens noch als "Vintage" vermarkten? Wird ihn Marias frischer Wind zur Verzweiflung oder zu neuen Erfolgen bringen, denn sie sorgt für so manche Überraschung …
Im Jubiläumsprogramm lassen Christian Hölbling und Maria Weichesmüller die Kunstfigur Helfried zwar sich selbst treu bleiben, aber doch in ganz anderem Licht erscheinen. Geschickt werden Helfried-Klassiker in eine neue Handlung verwoben, werden Stand-Ups und originelle Dialoge verwendet, um den Kultcharakter gründlich zu entstauben. Und das alles mit viel Witz und Spielfreude.
„Helfried ist die zum Wahnsinn geronnene Normalität. Eine schrullige Figur wie Mister Bean, die man in anderen Ausführungen auch bei Helmut Qualtinger oder Loriot finden kann.“
- Salzburger Nachrichten
„Ein clownesker Grenzgänger zwischen korrekt und böse, der ambivalente Gefühle hervorruft, vor allem aber saukomisch ist.“
- Süddeutsche Zeitung (München)
“Helfrieds Humor ist rabenschwarz, und das ist kein Wunder, denn sein Schöpfer ist Österreicher. Höchst eigenwillig und geradezu bezaubernd ist die spezifische Mischung des exzentrischen Pedanten, der neben einer Fülle an Einfällen und Pointen auch ein wunderbares skurilles Bewegungsrepertoire vorweisen kann.“
- Kölnische Rundschau
Website Christian Hölbling
weitere Termine10 Deka Liebe, bitte! – Soll ich sie einpacken oder geht sie gleich durch den Magen?
Bitte einwickeln! Sie geht durch Mark und Bein. Gnadenlose Satire, liebevoll umgarnt von Schnurren und Schabernack gegen das Schreckliche und für das Schöne. Oder umgekehrt, je nach Gemütslage und Gesamtsituation.
15 Jahre lang war Franzalander Teil des Kabarett-Duos „Gebrüder Moped“, bis die beiden 2024 mit etwas aufhorchen ließen, das man hierzulande allzu oft vergeblich sucht: Rücktritt.
Nun feiert der Bruder a.D. sein Solo-Debüt mit dem Programm „10 Deka Liebe, bitte“, in dem er seiner Wut auf die Wahnsinnigkeiten dieser Welt unerbittlich mit Liebe entgegentritt. Die Liebe nämlich und der in ihr lauernde Humor nehmen Katastrophen, Krisen und anderen Kratzern auf
dem Display zwar nicht ihre Ernsthaftigkeit, aber vielleicht ja den Schrecken.
Franzalander, das liebevollste Lästermaul, seit es Lieferservice für Liebesbriefe gibt.
Regie: Petra Kreuzer
Clemens Maria Schreiner steht zu all seinen Fehlern – er macht nur keine.
Er kann einen Drucker kalibrieren, eine Lampe montieren, ein Ei pochieren und alle Wörter dieses Satzes buchstabieren. Er isst Sushi mit Stäbchen aber ohne Thunfisch, spricht passabel Französisch und regelmäßig mit seinen Pflanzen. Er kann Goethe zitieren, das Jugendwort des Jahres unfallfrei in einem Satz verwenden und hat noch dazu die Größe, sich beides zu verkneifen. Er hat mit der richtigen Frau das richtige Kind, hat im richtigen Stadion Kryptowährungen gekauft und er weiß,dass es in diesem Fall Stadium heißen muss. Aber jetzt tauscht er seinen permanenten Perfektionismus gegen den Mut zur Lücke!
Das Motto des Abends ist also: weg von der suboptimalen Selbstoptimierung und hin zur ungetrübten Fehlerfreude. Clemens Maria Schreiner findet auf jede falsche Antwort unendlich viele richtige Fragen. Denn man kann vieles falsch machen – aber nie alles richtig.
Regie: Leo Lukas
Tereza Hossa ist etwas Besonderes. Das haben zumindest immer ihre Eltern gesagt. Jetzt ist sie Tierärztin und Kabarettistin und hat schon wieder vergessen, worum es im Leben geht. Tote Katzen als Hobby, linke Männer als neue Spezies und fickfrei seit Mai: Schonungslos und direkt packt sie über die Erlebnisse der letzten Jahre aus.
Vom Kuhstall ins deutsche Fernsehen und zurück in die Kleintierpraxis – Hossa hat zu viel erlebt und möchte davon erzählen. Tagada ist ein Coming-of-Age Programm, das den Weg einer jungen Frau zeigt, die nicht zur Ruhe kommt und dabei versucht cool zu bleiben.
Anmerkung: Tagada bezeichnet auch einen Karussell-Typ, dessen Verbreitung in den 1970er-Jahren hauptsächlich in Italien und Österreich ihren Höhepunkt fand. Das Tagada im Wiener Prater ist eine essenzielle Konstante in Hossas Leben.
Tereza Hossa ist Kabarettistin & Tierärztin. Sie wurde 1995 in Australien geboren und wuchs in Tirol auf. Hossa schreibt u.a. für die Tagespresse, den Standard, Carolin Kebekus und Till Reiners. Seit 2013 lebt und arbeitet sie in Wien.
Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie einmal war, wusste schon Karl Valentin.
Mike Supancic liefert jetzt den Beweis dafür, denn er war schon dort.
Im Zuge dessen hat er das künstliche Gewissen selbst ausprobiert.
Er saß in der Jury des Raiffeisen-Reibeisen-Songcontests.
Und erlebte eine Jugendrevolte mit dem Schlachtruf „Ganz Wien ist heut auf Protein“.
Mike berichtet über den Lebensabend im Rockressort Rensenbrink, lässt sich vom Investmentpunk durch die Hypermegainflation coachen, und er wird aus dem Zug geworfen im eigenen Land, mit einer Malakofftorte in der Hand.
Weiters sind zu hören der Antiblues Blues, das Dürüm-Langos-Asianudeln-Maronistand Medley sowie zahlreiche Songs über Themen, über die noch nie Songs geschrieben wurden.
Beziehungsweise worden sein werden.
Aber wie das mit der Zukunft genau gegangen sein wird, werden sie in Zukunft von Mike Supancic am Ende erfahren haben.
Regie: Nadja Maleh
Haben Sie auch schon einmal, wenn Ihr Smartphone die Wochenbildschirmzeit anzeigt, gedacht: „Das muss ein Irrtum sein?“
Oder den Eindruck gehabt, dass alles, was ein Spitzenpolitiker in einem Interview sagt, ein ChatGPT-Produkt sein könnte? Haben Sie manchmal den Verdacht, dass Artifizielle Intelligenz weitgehend für die Erzeugung Artifizieller Idiotie eingesetzt wird?
Dann könnte dieser Abend was für Sie sein.
Regie: Petra Dobetsberger
Website Thomas Maurer
weitere Termine